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Die Wilsterau-Schleuse
Die Schleuse befindet sich in Kasenort, an der Mündung der Wilsterau in die Stör. Neben dem Betrieb als Schleusenanlage wird sie auch als Entwässerungsanlage genutzt und schützt die Wilstermarsch vor Überflutung.
Schon im 15. Jahrhundert wurde das Binnenland durch Fluttore in einer Deichschleuse geschützt, nachdem aber der Segelfrachter "Pirat" im Jahr 1920 die Tore blockierte und die Marsch überflutet wurde, entschloss man sich, eine Schleuse zu errichten. 1925 wurde diese Schleuse dann gebaut und sie verbessert damit bis heute die Schiffbarkeit der Wilsterau.
Bei Niedrigwasser in der Stör können die Wassermassen, die durch die Entwässerung ununterbrochen in die Au gepumpt werden, die Tore nach dem entriegeln selbständig aufdrücken. Bei starken Westwinden können die Schleusentore nicht geöffnet werden, da durch das hereindrückende Wasser der Pegelstand der Stör nicht weit genug absinkt. Dazu wurde in Zusammenhang mit der letzten Sanierung der Schleuse eine zusätzliche Entlastungspumpe eingebaut. Sie übernimmt dann neben dem Schöpfwerk am Nord-Ostsee-Kanal einen Teil der Entwässerung.
Die Schleusenkammer hat eine Länge von 126 Metern und die Durchfahrt ist 6,70 Meter breit. Die Hubhöhe beträgt ca. 1,70 Meter.